Hildebrandt-Orgel
Zacharias Hildebrandt
In der hügeligen Landschaft des südöstlichen Harzvorlandes liegt die alte Bergstadt Sangerhausen. Hier und in zwei nur wenige Kilometer entfernten Dörfern, Pölsfeld (nordöstlich) und Sotterhausen (südöstlich), wirkte in den Jahren 1727 bis 1731 einer der bedeutendsten mitteldeutschen Orgelbauer des Barock: Zacharias Hildebrandt.
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Zur Geschichte der Orgel:
1737 Erneut umfassende Arbeiten durch Zacharias Hildebrandt an der Orgel, eventuell durch Initiative von J. S. Bach
1834 Umfangreiche Reparatur der Orgel durch Gottlieb Schönburg, Schafstädt. Dabei wurde die Vox humana durch ein Gemshorn ersetzt, eine Flauto traverso im Oberwerk und ein Violon 16’ im Pedal wurden zusätzlich eingebaut
1855 Umfangreiche Umbauten durch Julius Alexander Strobel, Erweiterung auf drei Manuale, Aufstellung der Pedalladen rechts und links des Prospektes
1907 Die mechanische Traktur wird durch eine pneumatische ersetzt
1945 Durchsicht der Orgel durch Orgelbauer Fr. Jandeck, Halle
1955 Erste Bemühungen zur grundlegenden Restaurierung der Orgel1971Dachstuhlbrand in der Jacobikirche, schwere Beschädigung der Orgel durch das Löschwasser
1978 Wiedereinweihung der durch die Firma Eule Orgelbau Bautzen restaurierten Orgel, trotz der Beschädigungen sind ca 50 % des originalen Pfeifenbestandes erhalten
2004 Generalreinigung der Orgel
2017 Technische Instandsetzung, teilweise Umintonation und Neubau des Registers Posaune 16` durch die Firma Alexander Schuke Orgelbau GmbH Werder (Havel)
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Bausumme: 87.900,00 Euro
Eigenmittel inkl. Kirchenkreis und Landeskirche 34.180,00 Euro
Landesmittel – Orgelförderung 2017 9.770,00 Euro
Bundesmittel – Orgelsonderprogramm 2016 43.950,00 Euro
Disposition der Orgel:
Hauptwerk C – d3
Prinzipal 8’
Oktava 4’
Bordun 16’
Gedackte 8’
Quintadena 8’
Spitzflöte 4’
Quinta 3’
Oktava 2’
Mixtur 5fach
Cornet 4fach
Cimbeln 3fach
Trompete 8’
Vox humana 8’
Schwebung ad usum
Vocis humanae
Oberwerk C – d3
Prinzipal 4’
Violdigamba 8’
Rohrflöte 8’
Stille Gedackt 8’
Rohrflöte 4’
Nassat 3’
Oktava 2’
Quinta 1½’
Siflet 1’
Cimbeln 3fach
Tremulant
Manualschiebekoppel
Pedalwerk C – d1
Prinzipalbaß 16’
Oktavenbaß 8’
Subbaß 8’
Gedacktbaß 8’
Choralbaß 4’
Rauschbaß 4fach
Posaunenbaß 16’
Stimmung: gleichschwebend, a1 = 440 Hz bei 18°C
Winddruck 76 mm WS
Aus dem Gästebuch:
„Obwohl nicht alle Teile der Hildebrandtorgel original sind, zeichnet sich das Sangerhäuser Instrument durch Klangschönheit und eine erstaunliche Geschlossenheit im Registerensemble aus.“
Thomasorganist Ulrich Böhme, Leipzig
„Eine wunderschöne Orgel! Dieses Musikinstrument hier sollte viel mehr ins Gespräch kommen!“
Dietrich Wagler, Freiberg
„Eine herrliche Orgel in einer wunderschönen Kirche. Es hat Spaß gemacht hier zu konzertieren.“
Pieter van Dijk, Hamburg / Alkmar
„Diese Orgel ist klanglich ein Traum!“
Hansjörg Albrecht, München
„Die Orgel singt und strahlt, hat Kraft und Klarheit und Weichheit zugleich.“
David Franke, Naumburg
Hier finden Sie weitere Informationen zur Kirchenmusik
www.kirchenmusik-sangerhausen.de
www.kirchenkreis-eisleben-soemmerda.de (Hildebrandtorgeln Pölsfeld und Sotterhausen)
www.hildebrandtorgel-naumburg.de
www.hildebrandt-orgel-lengefeld.de