Verabschiedung von Pfrn. Margot Runge
„Alles hat seine Zeit“
Verabschiedung von Pfrn. Margot Runge am 31.12.2024
Viele waren gekommen. Denn der stim-mungsvolle Gottesdienst zum Jahres-schluss bot mit der Verabschiedung von Pfarrerin Runge einen weiteren besonde-ren Anlass. Die langjährige Pfarrerin Mar-got Runge wurde am Nachmittag des 31.12., nach einer Zeit der Krankheit, in den vorzeitigen Ruhestand verabschie-det. Die offizielle Verabschiedung, Würdi-gung und Entpflichtung wurden von Su-perintendent Berger vorgenommen. Auch Diakonin Buchmann, Pfr. Blume, KMD Pohl und Pfrn. Breithaupt waren am Got-tesdienst beteiligt und gaben Margot Runge Segensworte auf ihren Weg in den Ruhestand. Einen musikalischen Gruß bot ein Sextett, das Margot Runge mit Bachs Choral „Jesu meine Freude“ und dem Mendelsohn’schen Neujahrslied in die neue Lebenszeit geleitete.
Pfrn. Runge selbst ließ ihre Erlebnisse in der Gemeinde in ihrer Ansprache Revue passieren. Viel habe sich in den 25 Jah-ren ihrer Pfarrtätigkeit, die sie damals als erste Frau in der Sangerhäuser Ge-schichte antrat, verändert. Manches musste noch erkämpft werden, beispiels-weise musste das zumeist unbeachtete Engagement der Sangerhäuser Pfarr-frauen und anderer bedeutender Frauen erst bekannt gemacht werden. Für dieses Anliegen, wie auch für eine weltoffene Gemeinde, die gegen Diskriminierung und Rassismus aufsteht, trat Margot Runge besonders ein, wie ihr auch der Einsatz für die Schwächeren und gesell-schaftlich Benachteiligten besonders am Herzen lag. So erinnerte sie zum Beispiel an das erste inklusive Krippenspiel, eine von vielen unorthodoxen Aktionen aus ihrem Arbeitsfeld der Diakonie. Als Ge-schenk überreichte sie der Gemeinde ein
Album mit den wichtigsten Jubiläen aus ihrer Amtszeit. Nachdem der Gottesdienst mit einer feierlichen Kerzenliturgie als Dank- und Bittgebet zwischen den Jahren besinnlich beschlossen wurde, wurde es dann nochmal laut und unorthodox, da Frau Runge zum Abschied vor der Kirche ein kleines Feuerwerk entzündete, wäh-rend Gottesdienstbesucher Wunderker-zen hielten. Die Gemeinden und Mitarbei-tenden wünschen Margot Runge Gottes Segen für den kommenden Ruhestand.