Jutta-Tage
Anfang Mai werden in Sangerhausen die Jutta-Tage begangen. Jutta von Sangerhausen hat sich vor über 750 Jahren für Arme, Kranke und bedürftige Menschen eingesetzt. Sie hat Brücken nach Osteuropa geschlagen. Die jährlich stattfindenden Jutta-Tage widmen sich der für das Mittelalter selbstbewussten und selbstbestimmten Frau aus unserer Stadt.
Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion von Radio SAW stellt Jutta von Sangerhausen in einem Radiobeitrag vor.
Zur Jutta-Tafel können alle auf den Bänken unter den Kastanienbäumen vor der Jacobikirche Platz nehmen und miteinander essen. Die Theatergruppe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zeigt Szenen aus dem Lebenslauf von Jutta. Steffi Rohland gibt in der “Mitteldeutschen Zeitung” vom 5.5.2023 einen Eindruck von der Jutta-Tafel.
Im Jahr 2022 besuchte Bischof Friedrich Kramer erstmals Sangerhausen und predigte im ökumenischen Gottesdienst anläßlich der Jutta-Tage.
Bischof Kramer beim ökumenischen Gottesdienst am 2. Mai 2022
Jutta von Sangerhausen (Claudia Fritsche) überreicht Bischof Kramer ein sogenanntes Jutta-Plätzchen, ein Plätzchen in Form einer Sonne. Die Sonne ist das Attribut von Jutta.
Jugendliche des Geschwister-Scholl-Gymnasiums haben ein Theaterstück über den Lebensweg Juttas geschrieben, der sie von Sangerhausen bis nach Polen (Chelmza / Kulmsee) führte.
Henrike Bertram erzählt bei der Jutta-Tafel, was ihr an der Figur von Jutta von Sangerhausen wichtig ist.
Christoph Stolte, Vorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland, war 2022 zu Gast und weist darauf hin, wie Menschen in unserer Gesellschaft von Armut betroffen sind.
Anke Triller (FrauenOrte in Sachsen-Anhalt) erläutert, wie Frauen wie Jutta Geschichte gestaltet und unser Land geprägt haben.
Fotos: Waldemar Cug